Finduzz Cat-Café
Eines unserer kleinen Projekte im Bereich Social Entrepreneurship war es, ein Unternehmen mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Umweltschutz oder Gesellschaft zu unterstützen.
In Jönköping sind wir auf ein Katzen-Café aufmerksam geworden, dass von einer jungen Studentin, im Alter von 26 Jahren, eröffnet wurde. Die Katzen dort stammen aus nahen Tierheimen und erhalten hier die Chance vermittelt zu werden. Bis zu 10 Personen können zeitgleich zu den bis zu 7 Katzen in einen großen, gemütlich und vor allem für die Katzen spannend eingerichteten Raum.
Doch die Startphase war alles andere als einfach. Aufgrund von älteren Gesetzgebungen wird das Café wie eine Zoohandlung behandelt, auch wenn natürlich große Unterschiede bestehen. Somit bedurfte es einiger Änderungen, welche eine plötzliche Schließung und Umgestaltung des Betriebs mit sich zogen. Dadurch musste bereits 8 Wochen nach Eröffnung wieder geschlossen werden.
Aufgrund dieser Tatsache, sowie einer eventuell etwas unausgereiften Vorbereitung, speziell auf das Marketing bezogen, waren dann die Ersparnisse recht schnell aufgebraucht. Der Besucheransturm blieb in der Stadt, in welcher knapp 100.000 Einwohner leben, den Erwartungen hinterher.
Also haben wir der jungen Inhaberin eine kostenlose Beratung angeboten, die wir in mehreren Sitzungen im Café abgehalten haben. Hier haben wir die Probleme erörtert: zum einen die Probleme, die bereits bekannt waren und zum anderen Probleme, die noch nicht wirklich im Fokus der Besitzerin lagen.
Diese unternehmerische Beratung umfasste somit also eine erste Analyse der Lage.
Im Anschluss haben wir mögliche Lösungen erörtert. Auch speziell für den Bereich des Marketing waren die Aktivitäten der Besitzerin einfach zu gering. Speziell auf kleine Budgets haben wir Anreize und Inspirationen gegeben. Gerade die Lage direkt in der Innenstadt bedurfte mehr Aufmerksam auf das Café. Aktionen bei umliegenden Geschäften zum netzwerken, Folierungen der großen Fensterflächen, verbesserte Beleuchtung usw. sollten das unscheinbare Ladenlokal stärker hervorheben. Auch die eigene Schwelle zu übertreten und in den Leerlaufphasen vor dem Geschäft Menschen direkt anzusprechen und mit einem kleinen Flyer auf das lokal einzigartige Café aufmerksam zu machen, wurden mit in die Liste, der insgesamt über 20 Aktionspunkte, im Marketing aufgenommen.
Das Fazit: Die Gästezahl konnte auf ein gesundes Maß erhöht werden, sowohl im B2C-Bereich, als auch im B2B-Bereich. Somit ist das Projekt gerettet. Seit unserer Maßnahme konnten zudem bereits zahlreiche weitere Katzen vermittelt werden.